Alles scheint mit Schmerz verbunden zu sein.
Alles ist ermüdend in dieser Gesellschaft, in der wir uns bewegen.
Ruhe wie auch der Frieden, lassen sich nicht kriegen. Weder finden, noch spüren.
Marginalisierte Menschen müssen immer um ihre Recht kämpfen, um zu atmen,
zu existieren, um zu sein in einem Raum, der keinen empfängt.
Weder für das freie Leben, noch fürs Ankommen oder zu Hause fühlen.
Immer auf der Jagd nach dem Wasser, um das Feuer des Hasses zu löschen.
Wo stehe ich hier, mit all dem, wenn mir das Recht als Mensch, nicht gewährt wird.
Die ständige Romantisierung der Rechte, der Menschenrechte.
Gedanken die mich verfolgen und mir keine Glückseligkeit versprechen können.
Das Gebot der Reinheit soll die Menschlichkeit ausstrahlen.
Humanität die ihresgleichen unterstützt und an sicheren Boden zuweist.
Die Würde des Menschen ist unantastbar, sagt man doch.
So bluten die Kinder dieser Welt.
Voller Leid, voller Hoffnung und Widerstand.
So bluten sie weiter.
Zerfallen im Schmutz der Gesellschaft, ohne irgendwie eine Chance zu erhalten.
Verdrängt vom Hass und der Gier.
Die Menschenrechte haben die Aufgabe einzugreifen, sich einschalten zu lassen,
Menschen zu retten, die in Not sind. Und doch wirkt die Sehnsucht, nach Recht und Gerechtigkeit
wie eine Utopie, die schmerzt. Wir, die sie teilen und in Anspruch nehmen wollen, verlaufen uns in
einem Konstrukt aus dem wir nicht mehr hinausgelangen.
In einem Labyrinth der Ämter von Zone 1 zu Zone 8.
So greife ich die Demokratie und ihre sogenannten Menschenrechte an.
Sehe keine Chance die Augen derer zu öffnen, die weiterhin Grenzen schließen, weiterhin Morde
auf Menschen wie mich zulassen, weiterhin Menschen ertrinken lassen.
So sehr ich mein Privileg einsetzen will, so sehr stoppt mich das Gesetz und widersetzt sich seiner
Verfassung, seinen eigenen Regeln.
Beobachte aus der Ferne die sogenannte Demokratie.
Die Menschlichkeit schreit auf, benennt das was nicht richtig zu sein scheint.
Doch kaum jemand hört sie. So geht der Kampf schmerzhaft weiter und findet keine Ruhe.
Ich bin müde, erschöpft. Erschöpft von den ständigen Erklärung derer, die meine Erschöpfung nicht
sehen wollen. Derer die ihre Menschlichkeit längst hinter sich gelassen haben.
Befinde mich im ständigen Kreislauf, der anscheinend nicht zu durchbrechen ist.
Die Tage aus dem Gestern wiederholen sich. So denke ich:
Während meine Worte leise in den Strukturen dieser Gesellschaft ertrinken, so ertrinken in dem
Blut dieser vorgesehenen Demokratie weiterhin nach Hilfe suchende Menschen.