Widerstand?!

Mit unserem Projekt möchten wir diese Fragstellungen aufgreifen: 

Wie geht es den zivilgesellschaftlichen Aktivist*innen auf der Welt? Wie funktioniert Widerstand in Diktaturen? In unserem Projekt stellen wir uns folgende Fragen: Wie kann sich Zivilgesellschaft einbringen, wenn gängige Vorgehensweisen wie Demonstrationen verboten sind? Wie können politische und künstlerische Aktionen im öffentlichen Raum präsent bleiben, wenn Freiheitsrechte so beschnitten werden, dass solche Aktivitäten kaum mehr möglich sind? Wie können Streitgespräche stattfinden, wenn ca. 90 % der „Mehrheit“ eine Meinungslinie zu vertreten scheint bzw. es so suggeriert wird, dass nur eine Meinung denkbar ist? Wie kann Diversität sichtbar werden, wenn Homogenität forciert wird?

GEGEN

unterdrückende Staatssysteme auf allen Ebenen, systemische Gewalt und unterdrückende Ideologien, Staats- und Polizeigewalt, die Ungleichwertigkeit von Menschenleben, Kapitalismus, Diskriminierung, Rassismus, Antisemistismus, Sexismus, Ableismus, Queerfeindlichkeit, jede Form von Menschenhass.

FÜR

Leben, Existenz, Rechte, Befreiung von körperlicher und psychischer Gewalt, Schutz, Würde, Respekt, Demokratie, Freiheit, Autonomie, Erinnerung, Anerkennung, Akzeptanz, Land, Natur, Umwelt, Auslebung von Identität, Liebe, Sex, Religion, Familie, Freundschaft, Bildung, selbstbestimmte Lebensentwürfe, Mehrsprachigkeit, Zukunft?

Kein Widerstand passt in eine Box.

Widerstand gegen heißt immer auch Widerstand für. Widerstand bedeutet, sich für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen.

Unser wichtigstes Instrument ist Solidarität, auf die Aktivist*innen vertrauen müssen. Lassen wir nicht zu, dass Menschenrechtsverletzungen vor den Augen der Welt noch weiter zur Normalität, zur alltäglichen Praxis werden – oder bleiben. Bleiben auch wir widerständig und unterstützen uns gegenseitig in einem weltweiten Netz an Engagement und Solidarität.

It's not okay to ask people where do they come from.

Demokratie gibt es nur mit uns.

Als Neue Deutsche Organisation engagieren wir uns für eine postmigrantische Gesellschaft in einer demokratischen Republik. Oft sind wir im inländischen „wir“ nicht mitinbegriffen. Doch wir halten dagegen: Das ist auch unser Land. Das geht nicht ohne Widerstand, das geht nicht ohne Widerspruch. Innere und äußere, eigene und fremde widerständige Perspektiven, Bewegungen und Handlungen sind also immer da. Diese wahrzunehmen, ihnen Aufmerksamkeit zu geben, Position zu beziehen, sich solidarisch zu zeigen, nachfragen, neugierig bleiben – panta rhei ist das Sinnbild für unser Tun.

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