Begriffe aus der Verbraucherwelt
Im Verbraucheralltag tauchen immer wieder Wörter auf, die vielen nicht bekannt sind.
Dieses Wörterbuch erklärt wichtige Begriffe aus dem Verbraucheralltag in einfacher Sprache.
Die Erklärungen ersetzen keine Rechtsberatung.
A
Abbuchung: Eine Person oder Firma nimmt Geld von einem Konto. Sie müssen das erlauben.
Abmahnung: Hinweis, dass sich jemand falsch verhält und das ändern muss.
Abo: Vertrag über regelmäßige Lieferung oder Leistung, z. B. Zeitung oder Fitnessstudio.
Abo-Falle: Sie denken, Sie kaufen einmalig, aber ungewollt entsteht ein Abo.
Abschlag: Monatliche Zahlung z. B. für Strom; nach Jahresrechnung wird verrechnet.
Abzocke: Wenn etwas viel zu teuer ist.
AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen): Regeln für Verträge – „das Kleingedruckte“.
ALG II: Geld vom Staat bei Arbeitslosigkeit.
Amtsgericht: Gericht, das z. B. bei Streitigkeiten entscheidet.
Anbieter: Firma, die Waren oder Leistungen verkauft.
Angebot: Ware oder Dienstleistung zu bestimmtem Preis; Sonderangebot ist zeitlich begrenzt.
Anschlussinhaber: Vertragspartner für Telefon/Internet.
Anspruch: Recht, etwas zu bekommen.
Anwaltskosten: Geld für die Arbeit eines Anwalts.
Apps: Programme auf dem Smartphone.
Auftraggeber: Jemand, der einer Firma einen Auftrag gibt und bezahlt.
Ausgabe: Geld, das Sie bezahlen.
Außerordentliche Kündigung: Kündigung ohne Frist bei wichtigem Grund, z. B. Preiserhöhung.
B
Basiskonto: Konto, das jeder haben darf, auch mit Schulden.
Beglaubigung: Bestätigung, dass ein Dokument echt ist.
Behörde: Amt, das öffentliche Aufgaben erfüllt.
Beitrag: Regelmäßige Zahlung, z. B. an Versicherung oder Verein.
Belehrung: Erklärung von Regeln, die unterschrieben wird.
Beratung: Gespräch, um Rat zu bekommen.
Beratungshilfeschein: Unterstützung vom Amtsgericht für Menschen ohne Geld für Anwalt.
Beschwerde: Wenn man mitteilt, dass etwas falsch läuft.
Betreuung: Wenn jemand Angelegenheiten für eine hilfsbedürftige Person regelt.
Beweislast: Wer muss beweisen, ob etwas stimmt.
Bonität: Kreditwürdigkeit.
Bundesnetzagentur: Behörde für Strom, Gas, Telefon, Internet, Post.
Bürgschaft: Eine Person zahlt, wenn der eigentliche Schuldner nicht zahlen kann.
C
–
D
Daten: Informationen wie Name, Adresse.
Datenkrake: App, die zu viele Daten sammelt.
Datenschutz: Schutz persönlicher Daten.
Datenvolumen: Menge an übertragenen Daten beim Handyvertrag.
Dauerauftrag: Regelmäßige Überweisung.
Deckungssumme: Höchster Betrag, den eine Versicherung zahlt.
Dienstleistung: Tätigkeit, für die man bezahlt.
Dispo-Kredit: Überziehungskredit des Kontos.
Download: Datei aus dem Internet speichern.
Drittanbietersperre: Schutz vor Abbuchungen fremder Anbieter über Handyrechnung.
E
EC-/Girokarte: Karte zum Bezahlen und Geldabheben.
Effizienzklasse: Stromverbrauch eines Geräts (A–G).
Eigentum: Dinge, die einem gehören.
Einnahmen: Geld, das man bekommt.
Einschreiben: Nachweis, dass ein Brief verschickt/angekommen ist.
Einwohnermeldeamt: Behörde, bei der man sich bei Umzug an- oder ummeldet.
Einzugsermächtigung: Erlaubnis, Geld direkt vom Konto abzubuchen.
E-Mail-Account: Postfach für elektronische Briefe.
Energiesperre: Stromabschaltung bei Nichtzahlung.
Ersatz: Austausch einer kaputten Ware.
F
Fahrlässig: Unvorsichtiges Handeln mit Folgen.
Fälliger Betrag: Geld, das bezahlt werden muss.
Fernabsatzvertrag: Vertrag per Internet, Telefon oder Post.
File-Sharing: Illegales Weitergeben geschützter Dateien kann strafbar sein.
Flatrate: Pauschale Nutzung gegen festen Betrag.
Forderung: Offene Zahlung.
Formular: Vordruck zum Eintragen von Daten.
Frist: Zeitraum, in dem man etwas erledigen muss.
G
Garantie: Freiwillige Zusage des Herstellers, Ware zu reparieren oder ersetzen.
Gebühr: Geld für Behördendienst.
Gericht: Ort, an dem über Streit entschieden wird.
Gewährleistung: Pflicht des Verkäufers, mangelfreie Ware zu liefern (meist 2 Jahre).
Girokonto: Bankkonto für Ein- und Auszahlungen.
Gläubiger: Person oder Firma, der Geld geschuldet wird.
Grundsicherung: Staatliche Unterstützung für ältere oder behinderte Menschen.
Guthabenkonto: Konto ohne Überziehungsmöglichkeit.
Gutschrift: Wertgutschein statt Bargeld.
H
Haftpflicht: Pflicht, für verursachte Schäden zu zahlen.
Haftpflichtversicherung: Versicherung, die solche Schäden übernimmt.
Händler: Firma, die Waren verkauft.
Härtefall: Mensch in schwieriger Lebenslage bekommt besondere Hilfe.
Hausratversicherung: Versicherung für Schäden an Wohnungseinrichtung.
Haustürgeschäft: Vertrag an der Tür; Widerruf binnen 2 Wochen möglich.
Hersteller: Firma, die Produkte herstellt.
I
Impressum: Pflichtangabe auf Websites mit Name, Adresse, Verantwortlichen.
Inkassobüro: Firma, die Geld für andere eintreibt.
Insolvenz: Zahlungsunfähigkeit.
Internet-Anbieter: Firma, die im Internet Waren oder Dienste verkauft.
IP-Adresse: Nummer eines internetfähigen Geräts.
Irreführung: Täuschung, die zu Fehlentscheidungen führt.
J
Jahresabrechnung: Rechnung z. B. vom Stromanbieter mit Verbrauch und Zahlungen.
Justiz: Gesamtheit der Gerichte.
K
Kassenbon: Beleg beim Einkauf.
Kaution: Geldsicherheit, z. B. bei Mietbeginn.
Kontoauszug: Übersicht aller Buchungen.
Konto-Pfändung: Gericht erlaubt Zugriff auf Konto wegen Schulden.
Kredit: Geliehenes Geld, das mit Zinsen zurückgezahlt wird.
Kreditkarte: Karte zum Bezahlen, Abbuchung später.
Kreditwürdigkeit: Prüfung, ob jemand Kredit zurückzahlen kann.
Kündigung: Beendigung eines Vertrags.
L
Lastschrift: Abbuchung mit Erlaubnis des Kunden.
Laufzeit: Dauer eines Vertrags.
Link: Verweis auf eine Internetseite.
Liquidität: Zahlungsfähigkeit.
Lohnpfändung: Teil des Lohns wird direkt an Gläubiger gezahlt.
M
Mahnung: Erinnerung an fällige Zahlung.
Mahnkosten: Gebühren für Mahnung.
Mangel: Ware ist defekt.
Mieterbund: Verein zur Mieterberatung.
Mobilfunkanbieter: Firma für Handyverträge.
N
Nachnahme: Zahlung beim Empfang einer Ware.
Notar: Jurist, der wichtige Dokumente prüft und beglaubigt.
O
Offenlegen: Angaben machen, z. B. über Einkommen.
Ohne Abzug: Voller Rechnungsbetrag ohne Rabatt.
P
Patientenverfügung: Schriftliche Festlegung über gewünschte Behandlungen.
Pfand: Sicherheit, z. B. Pfandflasche oder Geld.
Pfändung: Gerichtliche Wegnahme von Geld oder Sachen bei Schulden.
Pflegegrad: Einstufung, wie viel Pflege nötig ist.
Phishing: Betrügerische E-Mails zum Datendiebstahl.
PostIdent: Identitätsprüfung durch Post.
Preis-Leistungs-Verhältnis: Verhältnis von Qualität und Preis.
Q
Qualität: Wie gut etwas ist.
R
Raten: Teilzahlungen.
Rechnung: Dokument mit Zahlungsangaben.
Reklamation: Beschwerde bei defekter Ware.
Rücklastschrift: Abbuchung scheitert, weil Konto leer ist.
Rücktritt: Vertrag wird rückgängig gemacht.
Rundfunkbeitrag: Pflichtbeitrag für TV und Radio.
S
Schufa: Firma, die Kreditdaten sammelt.
Schulden: Wenn man Geld schuldet.
Schuldnerberatung: Hilfe bei Überschuldung.
Social Media: Soziale Plattformen im Internet.
Sozialleistungen: Geld vom Staat für Menschen mit wenig Einkommen.
Spam: Unerwünschte E-Mails.
Sperre: z. B. Stromabschaltung bei Nichtzahlung.
Stundung: Verschiebung der Zahlung auf später.
T
Tarif: Preis- oder Lohnregelung.
Telekommunikation: Informationsaustausch über digitale Medien.
Tilgung: Rückzahlung eines Kredits.
Transferleistungen: Geld vom Staat, z. B. Arbeitslosengeld.
U
Überweisung: Geld von einem Konto auf ein anderes.
Umtausch: Rückgabe oder Tausch einer Ware.
Unterhalt: Geld für Angehörige.
Unverzüglich: So schnell wie möglich.
Urheberrecht: Schutz für eigene Werke.
V
Verbraucher: Person, die Waren kauft oder Verträge schließt.
Verbraucherzentrale: Berät und schützt Verbraucher.
Verjährung: Rechtliche Frist abgelaufen.
Versicherung: Schutz bei Schaden, Krankheit oder Unfall.
Vertrag: Vereinbarung zwischen zwei Parteien.
Vollmacht: Erlaubnis, dass jemand etwas für Sie erledigt.
Vorsorgevollmacht: Regelung, wer für Sie entscheidet, falls Sie es nicht mehr können.
W
Widerruf: Vertrag innerhalb bestimmter Frist rückgängig machen.
Widerspruch: Schriftlicher Einspruch gegen Entscheidung.
Z
Zähler: Gerät, das Verbrauch misst.
Zahlungsziel: Datum, bis wann gezahlt werden muss.
Zinsen: Kosten für geliehenes Geld.
Zwangsvollstreckung: Gerichtliche Eintreibung von Schulden.